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Minol Tanksäule VK 88 |
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MINOL Tanksäule
Quelle Wikipedia: VergaserkraftstoffVergaserkraftstoff ist eine neben Ottokraftstoff benutzte, in der DDR als einzige verwendete, Bezeichnung für den Kraftstoff Benzin, der in Verbrennungsmotoren zur Energieumwandlung explosionsartig verbrannt wird. Das Gegenstück ist Dieselkraftstoff für Motoren, bei denen keine extra Vergasung stattfindet. Die Abkürzung VK war in der DDR in Verbindung mit der Oktanzahl Bestandteil der Benzinbezeichnung an den Tankstellen, z. B. VK 79 oder VK 88. Die Bezeichnung Vergaserkraftstoff wird seit der Wende in Ostdeutschland zunehmend durch den anderen Begriff Ottokraftstoff verdrängt, da ein Vergaser nur noch selten Bestandteil eines Verbrennungsmotors ist. Im sonstigen deutschen Sprachraum ist der Begriff aufgrund der technischen Entwicklung bei den Autos schon länger in den Hintergrund geraten. Minol Minol ist seit 1949 ein deutscher Markenname für Mineralölprodukte. Der Name besteht aus den beiden Anfangssilben von Mineralöl und Oleum (lat. Öl). GeschichteInfolge der Zerschlagung der I.G. Farben nach 1945 wurde in Westdeutschland das Tankstellengeschäft unter der Marke Gasolin weitergeführt. Für den Absatz der Produkte, die von den in der Sowjetischen Besatzungszone liegenden Leunawerken hergestellt wurden, wurde ein neues Vertriebsnetz benötigt. Gründungsgesellschaften für dieses Unternehmen waren die 1949 gegründete Deutsche Kraftstoff- und Mineralölzentrale (DKMZ), die später in Deutsche Handelszentrale (DHZ) umgewandelt wurde, sowie die Deutsch-Russische Naphta-AG (DERUNAPHT, Gründung 1927, Neugründung 1946), aus der der VEB Kraftstoff-Vertrieb hervorging. Beide gründeten am 1. Januar 1956 den VEB Kombinat Minol mit seiner gleichnamigen Handelsmarke. Der VEB war in der DDR für die Versorgung mit Kraft- und Schmierstoffen verantwortlich. Sitz der Firma war das Minolhaus am Berliner Alexanderplatz bis zu seinem Abriss 1968. Unter dem Markennamen Minol wurden alle Produkte des VEB vertrieben, er hatte zum Zeitpunkt der Maueröffnung in der DDR einen Bekanntheitsgrad von 97 % (Sample Institut: Grundlagenstudie Minol in der BRD, September 1990). In anderen Ländern wurde diese Marke nicht verwendet. Die Markenfarben der alten Minol waren rote Schrift auf gelbem Hintergrund. Das Maskottchen, der Minol-Pirol, war in der DDR sehr bekannt. Zum Ende der DDR existierten über 1.300 Minol-Tankstellen. Diese Zahl schließt auch kleine Stationen und Betriebsstationen mit ein. Der VEB Minol erteilte im Juni 1990 unter Führung des Vorstandsvorsitzenden der am 8. Juni 1990 neu gegründeten Minol Mineralöl AG, Wolfgang Burkhardt, den Auftrag zur Erstellung eines modernen Markendesigns. Ziel war es, Minol als eigene Marke im vereinigten Deutschland zu etablieren und die bisherigen Farben Rot und Gelb zu ersetzen, da diese international vom Mitbewerber Royal Dutch Shell verwendet wurden. Das neue Minol Design wurde von Hartmut Ciesla-Andresen und Michael Pfister gestaltet. Am 8. Juni 1990 wurde der VEB Minol zu einer Aktiengesellschaft unter dem Namen Minol Mineralölhandel AG umgewandelt. Diese betrieb drei Gesellschaften für den Kraftstoffvertrieb:
Im Zuge der Privatisierung der DDR-Wirtschaft wurde zum 18. Januar 1993 die MINOL Mineralölhandel AG zusammen mit der Raffinerie Leunawerke an den französischen Mineralölkonzern Elf Aquitaine (98 Prozent) und die Thyssen Handels Union AG (2 Prozent) verkauft. Die Leuna-Affäre überschattete diesen Handel. Thyssen gab im April 1994 seine Aktien ab. Elf Aquitaine führte die Marke Minol zwei Jahre nach Übernahme des Unternehmens nicht mehr weiter. Die Markenrechte liegen heute (2005) bei der französischen Firma Total, der Nachfolgegesellschaft der Elf Aquitaine. Um sie nicht verfallen zu lassen, eröffnete Total in den Jahren 2003 und 2004 drei Minol-Tankstellen in Berlin, Chemnitz und Leipzig medienwirksam wieder im violetten Design. Aus wirtschaftlichen Gründen wurden die Stationen in Berlin und Chemnitz jedoch schon bald darauf geschlossen. Heute existiert nur noch eine einzige Minol-Tankstelle in Leipzig-Lindenau, Lützner Straße 7a. |
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