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Wartburg Kundendienst |
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Größe: 57x88cm Quelle Wikipedia:
Wartburg (Pkw) Wartburg war der Handelsname der von 1956 bis 1991 im VEB Automobilwerk Eisenach gefertigten Personenkraftwagen-Baureihe des Herstellers IFA. Der Name leitet sich von der gleichnamigen Burg am Produktionsstandort Eisenach ab. Vom Wartburg wurden die folgenden Typen gefertigt:
Von 1956 bis 1988 wurde der Wartburg von einem Dreizylinder-Zweitaktmotor angetrieben, ab Mitte Oktober 1988 von einem von der Volkswagen AG entwickelten Vierzylinder-Viertaktmotor. VorgeschichteDas Werk in Eisenach begann seine PKW-Produktion als Fahrzeugfabrik Eisenach, welche von 1898 bis 1903 den Wartburg-Motorwagen herstellte. Es war ab 1928 ein Zweigwerk der BMW AG und wurde 1946 zunächst der sowjetischen Aktiengesellschaft Awtowelo angegliedert, 1952 dann verstaatlicht und in einen Volkseigenen Betrieb überführt.Die von Zwickau nach Eisenach verlagerte Produktion des IFA F9 im Jahre 1953 markierte den Beginn der Zweitakt-Ära in Eisenach. Im Jahr 1955 ging die Produktion der letzten auf BMW-Technik basierenden 6-Zylinder-Wagen mit Viertaktmotor in Eisenach zu Ende.
Wartburg 311, 313 und das Übergangsmodell 312Entwicklungsgeschichte des Wartburg 311Der ab 1956 produzierte Wartburg 311 wurde aus dem IFA F9, welcher auf das 1940 entwickelte Modell DKW F9 der Auto Union zurückging, weiterentwickelt: Der Rahmen des aus Zwickau zwangsübernommenen Wagens wurde um 10 cm verlängert und erhielt eine deutlich größere und viertürige Karosserie. Als Handelsnamen wählte man den Namen des ersten 1898 produzierten Motorwagens der Eisenacher Fahrzeugwerke. Die Bezeichnung 311 steht ebenso wie die folgenden (313, 312, 353 und Prototypen) in BMW-Tradition – alle in Eisenach hergestellten BMWs und EMWs hatten dreistellige Nummern, die sämtlich mit einer „3“ begannen; der F9 wurde in Eisenach als „309“ geführt. Der Wartburg 311 konnte wegen seiner Rahmenbauweise relativ problemlos in verschiedenen Karosserieausführungen hergestellt werden, siehe unten. 2. Januar 1956 ab FgstNr. 0009/6:
Wartburg 353 und 353WGeschichte des Wartburg 353 (1965–1988) Der 1966 eingeführte Wartburg 353 folgte in seiner Grundkonzeption (2-Takt-Motor, Frontantrieb, Kastenrahmen) seinem Vorgänger, erhielt aber ein wesentlich modernisiertes Fahrwerk mit 13"-Rädern, Einzelradaufhängung und Schraubenfedern rundum und eine neue, damals durchaus dem internationalen Standard entsprechende Karosserie mit einem Kofferraumvolumen von über 500 Litern, die, wie auch schon die des 311, der Eisenacher Designer Hans Fleischer gezeichnet hatte, unterstützt von den Formgestaltern Clauss Dietel und Lutz Rudolph.
Vorgeschichte des 1.3 (wirtschaftliche Hintergründe in der DDR)Anfang der 1960er Jahre hatte man bei AWE begonnen, einen Viertaktmotor zu entwickeln, was aber weder vom ZK noch vom Politbüro gern gesehen wurde. Eigentlich war 1972 der Motor fertig, er durfte aber wegen der sozialistischen Planwirtschaft innerhalb des RGW nicht verwendet werden. Der Wartburgmotor AWE 1600 (Arbeitsname: 400) war ein Vierzylinder-Viertaktreihenmotor mit 1,6 Liter Hubraum und 82 PS und hätte mit relativ geringen Anpassungen in den Wagen 353 eingebaut werden können.Im Jahre 1974 verbot Großbritannien die Einfuhr des dort als Wartburg Knight (übersetzt ins Deutsche: Wartburg-Ritter) bezeichneten Wagens wegen des als nicht mehr zeitgemäß empfundenen Zweitaktmotors. Übrig blieben die westlichen Exportländer auf der iberischen Halbinsel, Spanien und Portugal, in Skandinavien, dort hauptsächlich Dänemark sowie Belgien und Griechenland. Als der Absatz in den wichtigsten westlichen Exportländern Belgien und Dänemark (und damit die für die Volkswirtschaft der DDR wichtige Erzielung frei konvertierbarer Devisen) zurückging, hatte das AWE keinen auf modernem Stand entwickelten Motor mehr zur Verfügung. Der Volkswagen-Motor, den das AWE und das Barkas-Werk in Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz) daraufhin durch einen selbst nach DDR-Recht nicht autorisierten Vertrag des ZK-Sekretärs der SED für Wirtschaftsfragen, Günter Mittag, mit der Volkswagen AG zugewiesen bekamen, war zu groß für den Motorraum des Wartburg 353. Ein Längseinbau wurde beim 1.3-Prototyp versucht, aber aus Gründen der Ästhetik und einer Vorgabe der Barkas-Werke (Quereinbau) verworfen. Dieser Quereinbau machte eine aufwändige Umkonstruktion des Vorderwagens und des Antriebes und damit eine erheblich größere Investition, als sie für den eigenentwickelten Motor nötig gewesen wäre, erforderlich.
Technische Entwicklung und Änderungen in der SerienfertigungAm 12. Oktober 1988 begann die Serienfertigung der Limousine Wartburg 1.3 in Eisenach mit VW-Motor. Dieser 43 KW (58 PS) starke Motor wurde ursprünglich für den VW Polo 86c entwickelt und in der DDR für VW und für den Eigenbedarf hergestellt. Neben dem neuen Motor und einem neuem 4-Gang-Getriebe gab es gegenüber dem Wartburg 353 einen geringfügig veränderten Innenraum. Der Karosseriegrundkörper und das Fahrzeugkonzept mit separatem Kastenprofilrahmen und aufgesetzter Trapezform-Karosserie wurden beibehalten. Wie beim Trabant 1.1 ist auch beim Wartburg 1.3 der optische Unterschied zum Vorgänger nicht allzu groß, aber im Vergleich mit dem neuen Trabant 1.1 deutlicher erkennbar.Zuerst sollte der neue Eisenacher Wagen „1300“ heißen und in der S-Ausführung ein Armaturenbrett wie im Polo 2 (Bj. 1981–1994) und ein Fünfganggetriebe erhalten. Der 1.3 Tourist wurde zwar schon 1988 zusammen mit der Limousine auf der Leipziger Herbstmesse gezeigt, aber erst im Februar 1989 lief die Serienfertigung des 1.3 Tourist N/S an. Es gab also einen Zeitraum von ungefähr vier Monaten, in dem die 353 W Tourist/353 W Trans noch parallel zur 1.3-Limousine gefertigt wurden.
Am 10. April 1991 erfolgte die Einstellung der Produktion. Der letzte Wartburg lief an diesem Tag vom Band. Die Investitionen von ca. 9 Milliarden DDR-Mark (mit Getriebe) hatten sich nicht gelohnt; eine komplette Eigenentwicklung hätte nur ca. 4 bis 5 Milliarden Mark (inkl. Werkserneuerung in Eisenach) gekostet. Der VW-Motor war eben eine Vorgabe aus Berlin, nicht aus Eisenach.
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